Leben mit Multiple Sklerose – die Krankheit mit den 1000 Gesichtern

Stefanie Görlitz ist alleinerziehend, hat einen kleinen Sohn, kümmert sich liebevoll um ihn, führt einen Haushalt, managt den Familienalltag. Sie hat viele Interessen. Und sie hat MS. Eine Krankheit, die man ihr nicht ansieht. Die unsichtbar ist. Und unberechenbar.

MS kann jeden treffen. Vollkommen unvorbereitet. Stefanie weiß, wie es sich anfühlt, wenn die Diagnose bestätigt wird. Die Zukunfts- und Existenzängste, die Furcht, im Rollstuhl zu landen. Die bange Frage: Was ist mit meinem Kinderwunsch? Ein Kind und MS, geht das überhaupt? Ist die Krankheit vererbbar? Welche Therapiemöglichkeiten gibt es, wo findet man Unterstützung ... Heute weiß sie: Selbstbestimmt leben, Mutter sein mit MS, das ist alles möglich, eben nur „anders“. Jeder Krankheitsverlauf ist anders. Es gibt Therapiemöglichkeiten, die es vor einigen Jahren noch nicht gab. Die neue Selbsthilfegruppe soll Raum schaffen, um über all das reden zu können. Sich gegenseitig Mut zu machen. Und zusammen stark zu sein.

„Es fühlt sich gut und richtig an, diese Gruppe hier im ZenJA ins Leben zu rufen," sagt sie. „Zum Mütterzentrum habe ich durch meinen Sohn schon einen engen Bezug. Im ZenJA nutzten wir viele tolle Angebote für Familien. Hier habe ich Kurse besucht und viele schöne Stunden verbracht. Sport- und Entspannungsangebote, Seminare zur Ernährung und alternative Methoden, die bei akuten Symptomen Linderung verschaffen können. Auch die Kurberatung finde ich sehr gut. Die Vernetzung ist super und man kann nur profitieren. Gerade als Mutter."

Die Selbsthilfegruppe wird unterstützt durch die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Hessen, bei der Stefanie jetzt ehrenamtlich tätig ist.

Willkommen sind Betroffene nicht nur aus Langen, sondern aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet.

Kontakt:
Stefanie Görlitz
stefanie.goerlitz@gmx.net
Telefon 0176 64 24 99 35